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Die Wämmser wollen Arbeitslose endlich mal in einer TV-Serie in den Mittelpunkt stellen, für sie Partei ergreifen, ihre Situation ernst nehmen und nach dem Motto: "Nichts ist komischer als das Unglück." (Samuel Beckett) - das Thema ,Arbeitslosigkeit' komödiantisch aufarbeitet.

In diesem Sinne stellen die Protagonisten in Die Wämmser den akuten Status Quo der hoffnungslosen Arbeitsmarktpolitik der Bundesrepublik Deutschland mit all seinen Widersprüchlichkeiten und indifferenten Handlungsweisen dar, die für Millionen von Arbeitslosen sozialer Alltag, Ausgrenzung und Stigmatisierung bedeutet. Willem Wemser und André Sokolowski verkörpern in dieser Serie demnach zwei ungewollte Katastrophensoziologen, die scheinbar am Leben vorbeischleudern, aber dennoch mittendrin ihren Platz gefunden haben und ihn auch verteidigen - mit Tiefgang und Humor.

Als Standort für die Dreharbeiten haben wir uns aus mehreren Gründen für Wanne-Eickel entschieden. Einerseits bietet die Stadt idealtypische Bedingungen und authentische Schauplätze, andererseits ist Wanne-Eickel ein Teil des neuen modernen Ruhrgebiets, das in den letzten 30 Jahren eine unglaubliche demographische und arbeitsmarktpolitische Entwicklung erlebt hat, die - in der Gegenwart angekommen - Gewinner und Verlierer dieser Prozesse hervorbringt. Letztere finden in Wanne-Eickel ein ideales Zuhause.

Die Serie kann sich auch als logische Chronologie der Stadt Wanne-Eickel einordnen, in der sich schon vor nun genau 30 Jahren der 2008 verstorbene Filmemacher und Autor Roland Gall dem Thema Arbeitslosigkeit widmete. In der damals vom ZDF produzierten Fernsehserie Hans im Glück aus Herne 2 waren es Jugendliche die in einer Art Milieustudie dem Frust und der Arbeitslosigkeit gegenüberstanden und skizziert wurden. Daher sind vielleicht Die Wämmser die komödiantische Weiterführung einer Generation, die nun in der selben Stadt erwachsen geworden ist, sich eingerichtet hat und für den grauen Alltag nur noch ein Lächeln - und für den Zuschauer ein Lachen - übrig hat.