SynopsisKonzeptCharaktereCastLocationKontakt
 
 
   
 


Die Wämmser beschreibt ein ungleiches Paar, das sich im Herzen des Ruhrgebiets eine
kleine Altbauwohnung teilt und von Hartz4 lebt. Da ist Willem Wemser, zeitlebens nur Wämmser genannt. Er ist Mitte 50 und muss sich damit abfinden, dass sein Arbeitsleben wohl beendet ist, da er bei der Arbeitsagentur (ARGE) als schwer vermittelbar gilt. Aber Willem ist weder auf den Kopf, noch auf den Mund gefallen und davon überzeugt, dass in der Arbeitslosigkeit eine neue Lebensqualität steckt. So hat er den FOA e.V. (Freude ohne Arbeit) gegründet.  

Sein alter Kumpel Andre Sokolowski, Mitte 40, hat die letzten zehn Jahre versucht in Düsseldorf sein Glück zu machen. Gescheitert ist er in die Heimat zurückgekehrt. Er teilt Wohnung und Leben mit Willem Wemser, teilt jedoch nicht so recht die Meinung Willems, dass Arbeitslosigkeit eine Chance bietet sein Leben besser zu gestalten. Andre glaubt an Selbstständigkeit und verrückte Geschäftsideen. Jedoch ist Andre ein Müßiggänger und endet immer wieder - nachdem nichts aus seiner Selbstständigkeit geworden ist - in den Armen von Willem, bzw. der FOA e.V. So nennt man sie in der Straße nur noch: Die Wämmser. 

Da ist noch die wohlhabende Krista Anastasia, die ehemalige, wesentlich ältere Verlobte von Andre, die zuweilen aus Düsseldorf in das Ruhrpott-Idyll eindringt, um vordergründig die beiden Wämmser mit Lebensmittel zu versorgen und hintergründig ihren Andre wieder nach Düsseldorf zu holen. Im Weiteren: Inge, ein junge Arbeitslose, die mit Maniküre ihre Hartz4 Bezüge aufstockt; die tratschende Witwe Katschmarek, die ein Auge auf Willem geworfen hat und Herr Schutz von der ARGE – ein besonderer und langjähriger Freund von Willem Wemser.

Vielleicht gehören Willem und Andre zu der besonderen Spezies: Homus Hartzus. Es sind Menschen, die Arbeitslosigkeit nicht unbedingt schrecklich oder gar würdelos empfinden, denn die alltäglichen Dinge des Lebens werden zur sinnvollen Hauptbeschäftigung. Wenn man feste Arbeit hat findet man wenig Zeit um zu kochen, zu lesen, nachzudenken oder es sich einfach nur gut gehen zu lassen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich vielleicht erst wirklich, wenn man Zeit hat darüber nachzudenken.